[soon] kenne ich seitdem ich sie 2008 als Vorband auf einem Konzert sah. Ihre energiegeladene, charismatische Bühnenshow und die druckvollen Songs, denen es trotzdem nicht an Gefühl mangelt, haben mich von Anfang an begeistert. Spätestens als ich dann ihre CDs in Ruhe hören konnte, war es um mich geschehen. "end isolation" ist der Erstling der Hamburger und kann für ein Debüt mehr als überzeugen. Platten kann man üblicherweise ja schon als sehr gelungen bezeichnen, wenn sich nur 1-2 schwächere Songs darauf befinden. Bei [soon] verhält sich das etwas anders, denn es ist nicht ein einziger Song enthalten, den man als schwach bezeichnen könnte oder der einen zum Überspringen veranlassen würde. Noch mehr: Auch nach dem 100sten Mal hören wird dieses Album nicht langweilig. Das habe ich bei noch keiner Band, noch keinem Künstler erlebt: Dass ich eine Platte immer und immer wieder hören kann. Kennzeichnen der Musik von [soon] sind der klare, melodische, prägnante Gesang, kantige Gitarrenriffs und wunderschöne Gitarrensoli und eine ausgefeilte Rhythmusarbeit. Hard Rock/Metal at its best. Eindeutige Highlights, bzw. absolute Überfliegernummern auf diesem Silberling sind für mich "Desperate" und "Buried", aber auch "Another Try", Just An Illusion", "All I Wanted", "Wounds", "My Choice" und der Titeltrack "Our Isolation" sind wirkliche Hammernummern. Ganz zu schweigen von der wundervollen Ballade "Timid Child" und dem verzweifelten "Expired". Wer jetzt die Tracklist mit den von mir aufgezählten Nummern vergleicht, wird feststellen, dass es das gesamte Album ist. Denn wie gesagt: Nicht ein einziger Song ist Ausschuss.